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In einer öffentlichen Auftaktveranstaltung am 06. Oktober 2022 in der Alten Handelsbörse in Leipzig stellte der Verein Romano Sumnal die regionale Monitoringstelle für Antiziganismus in Sachsen der Öffentlichkeit vor.

Die Eröffnungsrede hielt u.a. der erste Vorsitzende von Romano Sumnal e.V., Gjulner Sejdi. Zudem gab es eine Podiusmdiskussion zum Thema „Und was habe ich davon –  Vom Sinn und Unsinn der Dokumentation rassistischer Diskriminierung“ mit Violeta Balog, Leiterin der Dokumentationsstelle Antiziganismus in Berlin, Tina Sanders von RIAS – Meldestelle Antisemitismus Sachsen, dem Antidiskrimminierungsbüro Sachsen und Melissa Sejdi, Vorstabdsmitglied von Romano Sumnal – Verband Roma und Sinti Sachsen sowie die Präsentation der Ausstellung „Auf dem Dienstwege – Dokumente zur Erfassung, Ausgrenzung und Deportation der Leipziger Sinti und Roma im Nationalsozialismus“.

MIA Sachsen begann bereits im April dieses Jahres mit ihrer Arbeit. Seitdem sammelt und dokumentiert die Meldestelle antiziganistische Vorfälle in ganz Sachsen.

Der Rassismus gegen Roma und Sinti ist in Deutschland und auch in Sachsen leider immer noch weit verbreitet. MIA Sachsen möchte Antiziagnismus in der Region effektiv bekämpfen, Betroffene unterstützen und die Öffentlichkeit informieren. Hierzu ist wichtig zu wissen, wo und wie sich dieser zeigt und wer antiziganistische Handlungen begeht. Dies möchte MIA Sachsen mit der Meldestelle erreichen.

MIA Sachsen ist Teil einer bundesweiten Arbeitsgemeinschaft. Seit Beginn 2022 sind in Deutschland drei Melde- und Informationsstellen eingerichtet worden: in Berlin, in Rheinland-Pfalz und in Sachsen, und eine vierte, in Nordrhein-Westfalen, ist zurzeit im Aufbau.

Das Ziel ist es mit MIA Sachsen einen Beitrag zu einer demokratischen, diskriminierungsarmen Gesellschaft leisten.